Rosenzüchter René Barbier (1845-1931)
Barbier Frères & Co., Orléans (Frankreich)
Die Ursprünge des Schaffens René Barbiers gehen auf die Baumschule Barbier zurück, in der sich bereits sein Vater und weitere Familienmitglieder auf dem Gebiet der Botanik beschäftigt hatten. Der Vater Albert Barbier (1845-1931) legte seinen beiden Söhnen René und Léon die Pflanzenkunde praktisch in die Wiege. Aber auch der dritte Bruder Eugéne konnte sich für die Aufzucht von Pflanzen begeistern und steckte seinen ganzen Elan in den Familienbetrieb. Später dann stieß auch Eugéne´s Sohn Georges zum Unternehmen und trat in die Fußstapfen seines Vaters. Hierbei stand nicht nur die Aufzucht von Rosen im Vordergrund.
Die Errungenschaften René Barbiers
Bereits im Jahr 1860 wurde in Japan die "Rosa luciae var. wichuraiana Koidz" von Max Ernst Wichura (1817 bis 1866), einem deutschen Botaniker, entdeckt und nach Deutschland eingeführt. René Barbier, der sich schon immer für Neuheiten in der Botanik begeisterte, nahm mit ihr mehrere Kreuzungen vor, um daraus neue Rosensorten zu züchten. Im bekannten Rosarium La Roseraie de l'Haÿ-les Roses kann man noch heute seine Züchtungen bewundern und auch im Handel lassen sich viele dieser alten Sorten noch erwerben.